Care Leaver*innen müssen bei weniger materiellen und sozialen Ressourcen deutlich früher ein eigenständiges Leben führen als gleichaltrige Peers. Die Fähigkeit, Beziehungen bewusst zu gestalten und zu pflegen, ist in dieser herausfordernden Lebensphase für sie besonders relevant. Diese Ressource ist zum Zeitpunkt des Auszugs bei vielen jungen Menschen jedoch noch nicht weit genug entwickelt. Hinzu kommen Risikofaktoren auf individueller Ebene sowie im institutionellen Setting, welches durch feste Regeln und Abläufe eher selten die dafür notwendigen Freiräume zulässt. Dieses Spannungsverhältnis beleuchtet der vorliegende Fachartikel der Reihe „SOS digital“ des Sozialpädagogischen Instituts von SOS-Kinderdorf e.V. und stützt sich dabei auf Ergebnisse aus der SOS-Längsschnittstudie.
Zum PDF-Download von SOSdigital „Die sozialen Beziehungen von Care-Leavern“
Weitere Informationen und Ergebnisse zur SOS-Längsschnittstudie